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HERMANN WEBER
KÜNSTLER UND AKTIVIST
»Für Künstler Hermann Weber ist Natur das größte Wunder«
Ein Film in der "Landesschau SWR"
Sendung vom Fr., 26.7.2024 4:15 Uhr, Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR RP:
Für Künstler Hermann Weber ist Natur das größte Wunder

»DIE MORAL AUF DEM TELLER«
Kunst und Küche – eine Programmreihe des Museums Biberach
Der Erhalt der Artenvielfalt fängt mit der Ernährung an. Unter dem Thema »DIE MORAL AUF DEM TELLER« wird Hermann Weber über seinen philosophischen und kunstaktivistischen Ansatz sprechen – allerdings nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Fokus auf Genuss und Achtsamkeit.
Woher kommt unser Essen? Welche Auswirkungen hat unser Essen? Wie kann man wirklich nachhaltig kochen?
Gemeinsam mit Kuratorin Judith Bihr führt Hermann Weber anhand seiner Werke ein in die Kultur des Essens: von den alten Ägyptern und der Tempelküche koreanischer Nonnen zu lokalen Erzeugern in der Pfalz und nachhaltiger Landwirtschaft.

»Outdoor Gallery«
„Outdoor Gallery“ – so bezeichnet der Künstler Hermann Weber die großformatigen Plakate an seiner Hofmauer direkt an der Berger Ludwigstraße ...
Vier Artikel in der "Rheinpfalz" von Jörg Petri:
Kunstwerke über Umweltschutz und Artensterben beschädigt
Südpfälzer Kunstwerke beim Kirchentag in Dortmund zu sehen

Schaugarten
Mit einem ökologisch geführten GARTEN leisten wir einen Beitrag zum Erhalt der Arten und schaffen damit einen wichtigen Lebensraum für verschiedene Tiere und Pflanzen, eine kleine Oase voller Leben. Das Arbeiten im Garten macht nicht nur Freude, sondern kann auch eine Schule des Sehens und eine Schulung der Wahrnehmung sein, denn wir verstehen und lernen durch Erfahrung und Beobachtung im Wandel der Jahreszeiten, dass Pflanzen in ihrer Schönheit die Grundlage allen Lebens sind. In einem natürlichen Garten wachsen und blühen vor allem heimische Pflanzen, die Tieren Nahrung, Verstecke und Nistplätze bieten. Wer z. B. Wildbienen Nahrungsquellen im Garten bietet, gibt vielen Bestäubern eine Heimat.
Und wer Vögeln Unterschlupf und Nahrung bietet, hat die besten Schädlingsbekämpfer gleich vor Ort. Am besten pflanzt Du einheimische und fruchtragende Gehölze: Bäume, Hecken, Sträucher und Stauden. Frühblüher wie Krokusse locken Hummeln im Frühjahr in den Garten, blühende Obstbäume und Stauden mit ihrer Blütenpracht locken zauberhafte Falter und andere Insekten an. Heimische beerentragende Gehölze und Samen von Gräsern
und Stauden bieten Vögeln sowie vielen Insekten einen gedeckten Tisch im Sommer und Herbst. Abgeblühte Samenstände am besten stehen lassen, denn hier überwintern Insekten - Beeren und Früchte sind im Herbst und Winter eine wichtige Nahrungsquelle. Und im dichten, Schutz bietenden Blattwerk und Geäst von Hecken als Begrenzung des Gartens können sich Vögel wie Amseln, Zaunkönig und Spatzen gut verstecken und brüten.
Wichtige Gestaltungselemente sind z. B. Trockenmauern und Steinhaufen für Eidechsen, Blindschleichen oder Ringelnattern und ein Teich für Frösche und Lurche. Und ein Reisig- bzw. ein Totholzhaufen ist ein wertvolles Kleinbiotop und darf in keinem Garten fehlen. Er ist ein Lebens-und Rückzugsraum für Vögel und bietet Unterschlupf für viele andere Tierarten: Insekten aller Art, vor allem Wildbienen, Käfer, Spinnen, Amphibien, Reptilien, Spitzmäusen und Igel. Und eine „wilde Hecke“ im Garten mit Disteln, Brennnesseln und vielen Gräsern ist überlebenswichtig für die Raupen von Tagpfauenauge, kleiner Fuchs und Distelfalter. Heilkräuter wie Ysop, Basilikum oder Oregano ziehen
magisch Insekten an. Natürliche und beliebte Nistgelegenheiten für Vögel sind wilder Wein oder Efeu, Kletterrosen am Haus oder in einem alten Apfelbaum. Ebenso Gehölze mit Stacheln und Dornen wie der Weißdorn, Feuerdorn oder Schlehen bieten dem Nachwuchs Schutz vor Fressfeinden, vor allem dem größten Raubtier der Vögel, der Hauskatze! Fälschlicherweise werden immer Rabenvögel als erstes genannt und verdächtigt. In einem naturnahen Garten haben Mähroboter, die lautlosen Killer, nichts zu suchen: Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für Igel & Co. wie Blindschleichen, Kröten und Insekten, vor allem in der Dämmerung und nachts! Auf Pestizide sollte in einem Garten ganz verzichtet werden, ebenso auf exotische Pflanzen wie z.B. Thuja, Bambus und Kirschlorbeer, denn damit kann die einheimische Tierwelt rein gar nichts anfangen. Und wer sich an seinem grauen Schottergarten satt gesehen hat, kann ihn verwandeln in ein Wildstaudenbeet, denn viele heimische Wildpflanzen lieben steinige magere Böden. (Quellenangabe: NABU) Schaugarten, Ludwigstraße/Ehemalige Gemeindewaage in Berg/Pfalz, Hermann Weber - 07273 94 97 086
ANTHROPOZÄN
ANTHROPOZÄN
DAS GROSSE STERBEN
Dokumentation Anthropozän II
>> download
ANTHROPOZÄN
DAS GROSSE STERBEN
Dokumentation Anthropozän
Das Große Sterben >> download
DIE ZERSTÖRUNG DER NATUR
UM UNS IST AUCH EINE
ZERSTÖRUNG IN UNS – DIE INNERE
VERROHUNG UND DER
VERLUST AN SCHÖNHEIT UND
VIELFALT
ERST STERBEN DIE VÖGEL
DANN STERBEN WIR

Gott geht in dir
Und mir
Und jedem Tier
Ein Schmetterling in seiner Farbenpracht
Im schimmernden Hochzeitskleid der Star
Der Gesang der Amsel am Morgen
Und am Abend
Sie sind Gott näher
Als wir in unserm innigsten Gebet
Achte auch auf die Käfer am Boden
Und alles was kriecht und krabbelt
Was schwebt und webt
Tief in der Erde lebt
Und fliegt in den Lüften
Er ist auch hier
Und in der Pflanzen Duft
Sich ganz verströmend
Er sie bei ihrem Namen ruft
Er ist das Geheimnis alles Lebendigen
Er ist auch hier
Und in der Pflanzen Duft
Sich ganz verströmend
Er sie bei ihrem Namen ruft
Er ist das Geheimnis alles Lebendigen
Hermann Weber, 2017

STUMMER FRÜHLING
Nie mehr fliegen die Vögel in den Süden
Nie mehr werden die Vögel zurückkommen im Frühling
Nie mehr
der Gesang der Lerche und der rüttelnde Falke über den Feldern
Der Gesang der Amsel am Abend und am Morgen
Das aufblitzende Blau des Eisvogels
Und wie schwarze Wolken am Himmel die Schwärme der Stare
Nie mehr
Milane am Himmel kreisen sehen, den Schrei des Bussards
Und das Klopfen der Spechte hören
Nie mehr
In der Dunkelheit des Waldes die Schleiereule gleiten sehen
Dem Gesang der Nachtigall in der Dämmerung lauschen
Und wo sind die Spatzen und Rotschwänze und Gartenbaumläufer und Rebhühner
Und Blaumeisen und Buchfinken und Stieglitze und Zaunkönige und Rotkehlchen
und wo die Goldammern und Grünfinken und Dompfaffen und Sumpfmeisen geblieben
Nie mehr
Den Ruf des Kuckucks im Frühling hören
Und das Gekrächze von Dohlen und Elstern
Nie mehr
Den schnellen Flug der Mauersegler und der Schwalben
In der unendlichen Bläue des Himmels bewundern
Nie mehr
den Schrei des Graureihers hören, wenn er auffliegt
Nie mehr
Den Fasan in seinem Prachtkleid bewundern
Zilpzalp, Trauerschnäpper, Singdrossel, Tannenmeise
Wintergoldhähnchen, das Teichhuhn und die Stockente
Prachtvoll alle auch sie
Nie mehr
Die heiteren Stare im Tau des Frühlingsmorgens
In ihren glänzend blau-rot-grün schimmernden schwarzen Federn
Aufblitzend in den Strahlen der Morgensonne
Und wunderschön gesprenkelt und getüpfelt und wie mit Edelsteinen besetzt ihr Kleid
Prachtvoller als die Königin von Saba.
Hermann Weber, 2017
«Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir,
alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir.
Alle Geschöpfe der Erde lieben,
leiden und sterben wie wir,
also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers:
unsere Brüder.»
Franz von Assis
Franz von Assisi, „Das verlorene Paradies“, 2016, Öl auf Holz, 122,5 x 92 cm, erworben vom Bildungshaus Kloster Schöntal
aus
Enzyklika LAUDATO SI
von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus
„Möglicherweise beunruhigt es uns, vom Aussterben eines Säugetiers oder eines Vogels zu erfahren, weil sie uns mehr vor Augen sind. Doch für das gute Funktionieren des Ökosystems sind auch die Pilze, die Algen, die Würmer, die Insekten, die Reptilien und die unzählige Vielfalt von Mikroorganismen notwendig.
Einige zahlenmäßig geringe Arten, die gewöhnlich unbemerkt bleiben, spielen eine grundlegend entscheidende Rolle, um das Gleichgewicht eines Ortes zu stabilisieren.
Es stimmt, dass der Mensch eingreifen muß, wenn ein Geosystem in ein kritisches Stadium gerät, doch heute hat das menschliche Eingreifen in eine so komplexe Wirklichkeit wie die Natur ein solches Maß erreicht, daß die ständigen vom Menschen verursachten Katastrophen sein erneutes Eingreifen herausfordern, so daß das menschliche Handeln allgegenwärtig wird, mit allen Risiken, die das in sich birgt. … Wenn wir jedoch die Welt betrachten, stellen wir fest, daß dieses Ausmaß menschlichen Eingreifens, das häufig im Dienst der Finanzen und des Konsumismus steht, dazu führt, daß die Erde, auf der wir leben, in Wirklichkeit weniger reich und schön wird, immer begrenzter und trüber, während gleichzeitig die Entwicklung der Technologie und des Konsumangebots grenzenlos fortschreitet. So hat es den Anschein, daß wir bestrebt sind, auf diese Weise eine unersetzliche und unwiederbringliche Schönheit auszutauschen gegen eine andere, die von uns geschaffen wurde.“